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Vegane Ernährungsweise und vegan leben

Vielleicht hast du dir zum Thema Veganismus schon mal Gedanken gemacht, auch wenn du die Ernährungsform für dich selbst noch nie in Erwägung gezogen hast. Dieser Beitrag ist dafür gedacht, dir einen simplen Einblick in die vegane Ernährungsweise und den Unterschied zur veganen Lebensweise leicht aufbereitet zu servieren.


Deine Fragen, Bedenken und Wünsche sind willkommen und wollen ernst genommen werden. Lass uns gemeinsam die Fakten checken.


Vegane Ernährungsweise

Sich vegan zu ernähren heißt, komplett auf tierische Lebensmittel zu verzichten. Dazu gehören nicht nur Fleisch und Fisch, sondern auch Milchprodukte, Eier und Honig. Stattdessen stehen Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Getreide, Nüsse und Samen im Mittelpunkt.


Ist vegane Ernährung gesund oder ungesund?

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) kann eine gut geplante vegane Ernährung in allen Lebensphasen gesundheitliche Vorteile haben. Positiv ist meist eine höhere Aufnahme von Ballaststoffen, Obst, Gemüse und sekundären Pflanzenstoffen.


Wichtig bleibt, auf kritische Nährstoffe zu achten: Vitamin B12, Vitamin D, Eisen, Zink, Omega-3-Fettsäuren und Kalzium.


Was bedeutet vegan leben eigentlich?

Vegan leben geht über die reine Ernährung hinaus. Viele Menschen, die sich für einen veganen Lebensstil entscheiden, achten auch in anderen Bereichen auf Tierfreundlichkeit – etwa bei Kleidung (kein Leder, keine Wolle, keine Seide), Kosmetik (ohne tierische Inhaltsstoffe, tierversuchsfrei) oder Freizeitgestaltung. Es ist also ein umfassender Ansatz, der Konsum und Alltag mit einschließt.


Worin liegt der Unterschied zwischen veganer Ernährung und veganer Lebensweise?

Die vegane Ernährung ist ein Teilbereich – hier geht es „nur“ um das, was auf dem Teller landet. Die vegane Lebensweise hingegen schließt weitere Lebensbereiche mit ein. Kurz gesagt: Jede vegane Lebensweise beinhaltet vegane Ernährung, aber nicht jede vegane Ernährung bedeutet automatisch einen komplett veganen Alltag.


Was bringt Menschen dazu, vegan zu werden?

Die Gründe sind so vielfältig wie die Menschen selbst – und oft spielen mehrere Motive gleichzeitig eine Rolle:

  • Ethische Gründe: Viele Menschen möchten kein Tierleid unterstützen. Dokumentationen über Massentierhaltung oder das Erleben von Tieren als fühlende Wesen führen oft zu diesem Schritt.

    Beispiel: Jemand, der schon immer Hunde oder Katzen liebt, merkt plötzlich, dass Schweine oder Kühe genauso intelligent und sozial sind – und entscheidet sich, keine tierischen Produkte mehr zu konsumieren.

  • Ökologische Gründe: Tierhaltung verursacht einen großen Teil der weltweiten Treibhausgase. Wer seine CO₂-Bilanz reduzieren möchte, landet schnell bei einer pflanzlichen Ernährung.

    Beispiel: Ein Kilogramm Rindfleisch verbraucht in der Herstellung mehr Wasser und Landfläche als ein Kilo Kartoffeln, Reis oder Linsen zusammen.

  • Gesundheitliche Gründe: Manche stellen fest, dass sie sich leichter, fitter oder beschwerdefreier fühlen, wenn sie weniger tierische Produkte essen. Für Menschen mit erhöhtem Cholesterin oder Bluthochdruck kann eine pflanzenbasierte Ernährung entlastend wirken.

  • Spirituelle oder philosophische Gründe: Für einige ist Veganismus Teil eines bewussteren Lebensstils – vergleichbar mit Yoga, Meditation oder Achtsamkeitspraxis. Das Gefühl, im Einklang mit den eigenen Werten zu leben, spielt hier eine zentrale Rolle.


Ist vegan automatisch nachhaltig?

Vegan heißt nicht automatisch nachhaltig und genau das ist ein wichtiger Punkt, um Mythen aufzubrechen.


  • Avocados und Mandeln: Beide sind beliebt in der veganen Küche, brauchen aber sehr viel Wasser im Anbau. Importiert aus wasserarmen Regionen wie Kalifornien oder Chile, sind sie ökologisch nicht immer sinnvoll.

  • Soja: Nicht das Soja im Tofu ist das Problem – über 70 % des weltweit angebauten Sojas landet in Tierfutter. Aber Monokulturen in Südamerika gefährden Ökosysteme. Besser: Bio-Soja aus Europa.

  • Verpackung: Vegane Fertigprodukte im Supermarkt sind manchmal stark verarbeitet und in Plastik verpackt. Wer nachhaltiger leben möchte, setzt lieber auf Grundzutaten und frische Küche.


Fazit: Vegan kann sehr nachhaltig sein – vor allem, wenn man auf Regionalität, Saisonalität und Bio achtet. Der Apfel vom Nachbarhof ist nachhaltiger als die exotische Mango im Winter.


Was ist dran, an den Veganer-Mythen?

Veganismus ist von vielen Vorurteilen umgeben. Schauen wir uns die gängigsten an:

  1. „Veganer sind ständig müde oder schwach.“

    • Das passiert höchstens, wenn wichtige Nährstoffe (z. B. Vitamin B12) fehlen. Mit Supplementen und abwechslungsreicher Ernährung lässt sich das leicht ausgleichen.

    • Beispiel: Spitzensportler:innen wie Lewis Hamilton (Formel 1) oder Venus Williams (Tennis) leben vegan – und beweisen das Gegenteil.

  2. „Ohne Fleisch bekommt man nicht genug Eiweiß.“

    • Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Kichererbsen), Nüsse, Samen, Tofu, Seitan oder Quinoa liefern hochwertiges pflanzliches Protein.

    • Beispiel: Ein Teller Linsen-Bolognese hat ähnlich viel Eiweiß wie Hackfleisch – dazu aber mehr Ballaststoffe und weniger gesättigte Fettsäuren.

  3. „Vegan ist viel zu teuer.“

    • Fertigprodukte wie vegane Burger oder Käsealternativen können teuer sein.

    • Aber Grundnahrungsmittel wie Reis, Nudeln, Kartoffeln, Gemüse und Hülsenfrüchte sind oft günstiger als Fleisch oder Käse.

    • Beispiel: Ein Chili sin Carne mit Bohnen und Linsen kostet pro Portion weniger als ein klassisches Chili con Carne.

  4. „Vegan kochen ist kompliziert.“

    • Viele Rezepte sind simpel: Haferflocken mit Obst zum Frühstück, Gemüsecurry mit Kokosmilch, Nudeln mit Tomatensoße – alles schon vegan, ohne dass man es merkt.


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