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Bauchfett - Warum du es nicht loswirst

Diäten, schweißtreibende Trainingseinheiten und trotz Gewichtsverlust hast du das Gefühl, dass dein Bauchfett so gar nicht schmelzen will? Damit bist du nicht allein! In diesem Beitrag beleuchten wir die Ursachen und du bekommst praktische Tricks & Tipps, die dir dabei helfen, deine "Problemzone Bauch" in eine wahre Erfolgsgeschichte zu verwandeln.

Mann misst seinen Taillenumfang
Das Verhältnis zwischen Hüft- und Taillenumfang kann dir Aufschluss über dein kardiovaskuläres Erkrankungsrisiko geben.

Wenn der Bauch zum Risiko wird

Ein dicker Bauch kann dazu führen, dass wir uns weniger attraktiv und begehrenswert empfinden, was sich nachhaltig auf die Lebensqualität auswirkt. Doch geht es um viel mehr als das empfundene Schönheitsideal eines flachen, trainierten Bauches. Dass Übergewicht im Allgemeinen zu Erkrankungen führen kann, ist landläufig bekannt, aber das gerade das Bauchfett ein großes Gesundheitsrisiko darstellt, ist vielen Menschen immer noch nicht bewusst. So ist der Bierbauch nicht nur eine Sache der Ästhetik, sondern auch der Gesundheit.

Doch warum ist das Bauchfett so viel schädlicher wie beispielsweise ein Fettpölsterchen an Po und Beinen? Dazu müssen wir ein bisschen ausholen und uns mit ein paar biologischen Fakten befassen. Auch wenn das im ersten Moment abstrakt und trocken für dich klingen mag, empfehlen wir dir, aufmerksam weiterzulesen. Ein Verständnis für deinen Körper und die Abläufe hilft dir bei der Umsetzung deiner Ziele und folglich auch bei einem langfristigen Verlust von schädlichem Bauchfett.


Vergleiche Äpfel nicht mit Birnen

Körperformen anhand von Obst erklärt. Apfeltypus
Zeichne ein Strichmännchen, dessen Bauch aus einem Apfel besteht

Selbiges gilt auch für die menschlichen "Apfel- und Birnentypen". Doch wo ist der Unterschied und welcher Körpertypus ist eher von ernährungsbedingten Krankheiten betroffen?

Es gilt hierbei nicht nur die unterschiedliche Körperform zu betrachten, sondern vor allem die Unterschiede, die sich dadurch ergeben.

Als apfelförmig bezeichnet man die typische Bierbauch-Figur. Schmale Extremitäten und der Hauptfettanteil findet sich im Taillenbereich und im nach vorn gewölbten Bauch. Auch der bekannte "Schwimmring" gehört zum Apfeltyp.


Was du visuell wahrnehmen kannst, unterscheidet sich auch im Inneren und zwar zwischen subkutanem und viszeralem Fett.

Körperformen erklärt anhand von Obst. Birnentypus.
Zeichne ein Strichmännchen, dessen Körper aus einer Birne besteht

Fettdepots an Gesäß, Beinen und Oberarmen - das kennzeichnet den Birnentyp. Menschen mit dieser Körperform haben ein niedrigeres Risiko stoffwechselbedingte Erkrankungen zu entwickeln, selbst wenn sie übergewichtig sind.

Dennoch ist es empfehlenswert, auf ein Gewicht im Normalbereich zu achten und ausreichend Bewegung in den Alltag zu integrieren. Selbst wenn das prozentuale Risiko für Folgeerkrankungen bei einer vorwiegend subkutanen Fettverteilung niedriger ist als beim Menschen mit "Apfelform" gilt Vorbeugen immer noch als beste Medizin. So kann Übergewicht zu Adipositas, zum metabolischen Syndrom und weiteren schwerwiegenden und teils lebensbedrohlichen Zuständen führen. Doch woran liegt es, dass sich die Fettverteilung so unterschiedlich gestaltet? Der Phänotyp eines Menschen ist genetisch kodiert, das heißt, du hast bereits bei der Geburt die Anlagen, entweder am Bauch oder an den Extremitäten anzusetzen. Dieser "Code" ist jedoch nicht in Stein gemeißelt, denn neuesten Forschungen zufolge nimmt die Epigenetik, also die Veränderung des Gencodes durch Umwelteinflüsse, soziales Umfeld, Verfügbarkeit von Lebensmitteln, Gewöhnung, ect. einen größeren Stellenwert ein als bisher angenommen.

Die zwei Arten von Fett im menschlichen Körper: das Unterhautfett (= subkutanes Fett) und das Organfett (= viszerales Fett)

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Fett ist ein wichtiger Bestandteil unseres Körpers


So liegt der Normalwert beim erwachsenen Mann bei einem Körperfettanteil von etwa 10 - 22%, bei der erwachsenen Frau sogar bei zwischen 20 - 30%. Fette sind wichtig für unseren Körper, denn außer mechanischen Schutz und Hilfe bei der Wärmeregulation sind Fette unabdingbar für ein funktionierendes Hormonsystem.


Subkutanes Fett:

Das subkutane Fett sitzt unter unserer Haut, speichert Energie und kann uns mit Wärme versorgen. Einer gewissen Menge subkutanem Fett wird eine Diabetespräventive Wirkung zugeschrieben. Unterhautfett lagert vorwiegend an Gesäß und Schenkeln, der Hüfte und unter Umständen auch an den Oberarmen. Zu einem kleinen Teil findet sich subkutanes Fett auch im Bauchraum, den größeren Anteil macht hier aber das ab einem gewissen Punkt problematische Viszeralfett.


Viszerales Fett:

Das viszerale Fett umschließt Organe und Gefäße und hat erstmal ebenfalls eine schützende Wirkung. Es dient Organen und Systemen als Puffer und einen gewissen Schutz vor Verletzungen. Leider ist es im Gegensatz zum Unterhautfett aber sehr stoffwechselaktiv, das heißt, es kann dich von innen her krank machen. Viszeralfett kann nämlich entzündliche Botenstoffe und Hormone freisetzen, die eine Reihe an Erkrankungen bedingen können. Die Hormonausschüttung kann z.B. den Blutdruck erhöhen, die Wirkung von Insulin hemmen (Insulin-Resistenz) und Entzündungen auslösen.

Ein großer Bierbauch wirkt sich negativ auf die Spermienqualität aus!

Übergewicht - Risikoerhöhung für schwere Erkrankungen

Übergewicht kann krank machen und wird sogar als Ausgang für viele tödlich verlaufende Krankheitsfälle verantwortlich gemacht. Denn Übergewicht kann unter anderem zu Thrombosen, Schlaganfällen, Herzinfarkten, Krebs, Arteriosklerose, Schlafapnoe und sogar Alzheimer führen.

Je früher du dich für einen aktiven Lebensstil entscheidest, desto wirkungsvoller kannst du dagegen steuern. Aber! Es ist nie zu spät! Selbst mit 70 oder 80 Jahren kannst du dich noch dazu entscheiden, dein Leben radikal auf den Kopf zu stellen und deine goldenen Jahre fit und aktiv im Kreise deiner Familie zu verbringen. Es ist deine Entscheidung!



Sportliche Aktivitäten helfen, das Gewicht zu regulieren und machen Spaß. Sie fördern außerdem deine Koordination, Mobilität und gehören damit fest zu einem präventiven Lebensstil.
Sportliche Aktivitäten helfen, das Gewicht zu regulieren und machen Spaß. Sie fördern außerdem deine Koordination, Mobilität und gehören damit fest zu einem präventiven Lebensstil.

Warum Sport allein beim Kampf gegen das Bauchfett chancenlos ist

Eine ganzheitliche Betrachtungsweise hilft nicht nur im Krankheitsfall, sondern auch dabei, deine Ziele zu erreichen. Und das Viszeralfett ist dein bester Übungspartner. Hier kommen nämlich drei wichtige Punkte zusammen:

  1. Lebensmittelauswahl und Ernährungsweise

  2. Stress

  3. Körperliche Aktivität

Um Bauchfett nachhaltig und langfristig reduzieren zu können, ist es wichtig, dass du einen genauen Blick auf deine aktuelle Situation wirfst. Dass Sport Sinn macht, um Gewicht zu verlieren und zusätzlich Psyche und Physis im Allgemeinen stärkt, muss nicht nochmal extra erwähnt werden. Regelmäßige Trainingseinheiten sind also ab jetzt dein bester Freund und treuer Begleiter. Sicherlich hast du auch schon mal irgendwo gelesen, dass man dem Bauchfett allein mit Sport nicht Herr wird und man deswegen um eine Ernährungsumstellung hin zu einer ausgewogenen und möglichst vollwertigen Ernährung nicht herumkommt. Aber wusstest du, dass auch dein Stresslevel Einfluss auf deinen Bauch nimmt?


Um das genauer zu beleuchten, möchten wir dir in den kommenden Beiträgen zum Thema "Bauchfett - Warum du es nicht loswirst" unter anderem die Selfish-Brain-Theory vorstellen. Damit du gleich einige Sofortmaßnahmen hast:

  • Steigere deine körperliche Aktivität

  • Gezieltes Krafttraining lässt deine Muskulatur wachsen und fördert damit deine Fettverbrennung

  • Trinke reichlich Wasser und ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees

  • Vermeide Fertigprodukte, Softdrinks und gesüßte Getränke

  • Faste Alkohol, vor allem Bier

  • Vollkorn-Hafer am Morgen sorgt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl, wirkt sich positiv auf die Blutfettwerte aus und versorgt dich mit hochwertigem Protein und Spurenelementen

  • Iss täglich eine Hand voll Nüsse

  • Eine Portion Hülsenfrüchte am Tag helfen deinem Körper

  • Dunkelgrünes Gemüse darf öfter auf deinem Teller landen

  • Wenn du "süße Gelüste" hast, greife auf Obst zurück

  • Beobachte und reduziere deinen Salzkonsum

  • Reduziere deinen Fleisch- und Wurstkonsum auf ein Minimum, maximal aber 300g - 600g wöchentlich

  • Überprüfe ehrlich deinen psychische Verfassung und wende dich bei Bedarf an einen Fachmann (z.B. Psychotherapeut, ...)

  • Überprüfe dein Stresslevel und erlerne Techniken für ein aktives Stressmanagement

  • Beginne Tagebuch zu führen und dokumentiere die Veränderungen

Und immer dran denken, was unser Personal Trainer for Medical Fitness Sebastian Bauer gerne predigt: "Es ist ein Marathon, kein Sprint!" - Durchhaltevermögen zahlt sich aus!




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